‘Der Goldene Stachl‘ will Anreiz, Triebfeder, Stimulus sein. Er sammelt Bedürfnisse und Anliegen, zeigt und wahrt Interessen und Sehnsüchte und verweist auf schützenswerte Potenziale. Er verweilt, kommt ins Gespräch, sammelt, reflektiert, hebt hervor, initiiert und verarbeitet.

Der Goldene Stachl ist ein Projekt von Evamaria Müller und Verena Nagl (Kollektiv SightUnseen) und findet im Rahmen der stadt_potenziale Innsbruck statt. In Anlehnung an “Das Goldene Dachl”, eines der berühmtesten Wahrzeichen Innsbrucks, bereist “Der Goldene Stachl” in Form eines mobilen Stadtlabors zwei ganz unterschiedliche durch ein Zufallsprinzip ausgewählte Wohngebiete außerhalb des Zentrums von Innsbruck. Durch einen detaillierten Zoom-In werden bereits bestehende Strukturen und Gegebenheiten erforscht, und ein Kennenlernprozess in Gang gesetzt, der durch den Austausch zwischen Kunstschaffenden und Stadtlandschaft in Ideen für ortsspezifische Interventionen münden kann. Anhand unterschiedlicher künstlerischer Strategien (Sound, Fotografie, Skizze, Text und Objekt) wird ein aktuelles Stadt(teil)bild gezeichnet, welches eine neue Sichtweise auf das vermeintlich Bekannte anbietet. Ziel ist eine experimentelle Momentaufnahme des jeweiligen Stadtteils, die Einblick in Details des Stadtgeschehens von Innsbruck wiedergibt.

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang der Input von außen - Resonanzen, Stimmungen und unterschiedliche Perspektiven von den StadtteilbewohnerInnen bilden daher einen ganz besonders wertvollen Beitrag zum Projekt. Fragen wie: ‘Wohnst du gerne hier? Warum? Warum nicht? Was gefällt dir am besten an deiner Umgebung? Was lässt dich hier zuhause fühlen?’ spielen dabei eine genauso wichtige Rolle wie Selbsterlebtes oder Weitererzähltes, Anekdoten und Legenden.

Vom 28. Mai bis 7. Juni 2024 macht das Stachl-Mobil Halt am Fischerhäuslweg in der Höttinger Au.

Vom 17. bis zum 28. Juni ist unser Stadtlabor in der Feldstraße in Wilten anzutreffen.

Wir freuen uns über jeden Besuch!
Evamaria & Verena